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Der Bürgermeister ...
Die Bürgerinnen und Bürger Ennigerlohs haben mich erstmals im September 2002 zum Bürgermeister gewählt. Damals, das sei zugeben, war für mich das Amt des Bürgermeisters ein Aufbruch ins Unbekannte, ein Abenteuer mit vielen Fragezeichen. Ennigerloh war für mich Neuland, ebenso Neuland wie der Beruf des Bürgermeisters, den ich bis dato nur aus der zweiten Reihe als Allgemeiner Vertreter der Bürgermeisterin der Stadt Oerlinghausen erleben durfte.
Heute schaue ich auf mehr als 20 Jahre im Amt zurück. Es waren bislang gute und erfolgreiche, aber auch anstrengende Jahre, in denen gemeinsam mit dem Rat, der Verwaltung und der Bürgerschaft viel bewegt werden konnte: Das Ansehen der Stadt Ennigerloh in der Region ist ausgezeichnet. Hier lebt es sich gut.
Meine Uhr als Bürgermeister läuft nach der Kommunalwahl 2025 im Oktober ab. Ich werde gerne weiter arbeiten, mich neuen Herausforderungen stellen und insoweit schauen, was es außerhalb der Kommunalverwaltung an spannenden Betätigungsfeldern gibt. Was ich in mehr als 20 Jahren als Bürgermeister gelernt habe, ist "trouble-shooting" in Reinkultur: Jeden Tag ein neues Thema, ein neues Problem - sehr häufig in einem bis dato unbekannten Fachgebiet - und eine Lösung muss her. "Generalist" nennt man so etwas wohl. Vielleicht findet sich eine angemessene Anschlussbetätigung :-)
Rathaus Ennigerloh
Die Ergebnisse meiner Wiederwahlen in den Jahren 2009, 2014 und 2020 mit teilweise über 80 % Zustimmung geben mir ein gutes Gefühl der Bestätigung meiner Arbeit. Es ist allerdings auch Ansporn und Verpflichtung für die Zukunft. Ich werde mir alle Mühe geben, das in mich gesetzte Vertrauen bis zum Ablauf meiner Wahlperiode 2025 nicht zu enttäuschen.
Bis dahin bleibt die Devise "Gas geben" ... weil, anders kann ich auch nicht!
Aber nun einige Worte zum Amt des Bürgermeisters ... oder, wie mich unlängst eine Schulklasse fragte: Was macht eigentlich ein Bürgermeister?
Mit der Wahl sind mir einige Aufgaben kraft Gesetzes übertragen: Ich bin der Repräsentant und der rechtliche Vertreter der Stadt. Darüber hinaus nehme ich die Rolle ein, die früher ein Stadtdirektor inne hatte: Ich leite und verteile die Amtsgeschäfte der Stadtverwaltung Ennigerloh, bereite die Beschlüsse des Rates und der Ausschüsse vor und bin der Dienstvorgesetzte von rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
In einigen Städten verstehen sich Bürgermeister auch (oder vielleicht sogar vor allem?) als Politiker, noch dazu als Parteipolitiker. Dies ist bei mir nicht so.
Ich weiß, wo ich politisch hingehöre, nämlich zur SPD. Dies hat allerdings seit meinem Amtsantritt in Ennigerloh in der Ausübung meines Berufes nie eine Rolle gespielt. Es geht um die Stadt Ennigerloh und um die dort lebenden Menschen - nicht um parteipolitische Befindlichkeiten.
Ich freue mich, dass mir "meine" Partei diesen für mein Selbstverständnis als Bürgermeister so wichtigen Freiraum zur Entfaltung lässt.
Zuhören können ... ganz wichtig für einen Bürgermeister
Soweit Sie Anregungen und Tipps haben, Kritik äußern wollen oder Ihnen ein persönliches Anliegen auf der Seele brennt, können Sie mich unter der Mailadresse b.luelf(at)web.de erreichen.
Ich versichere Ihnen, dass diese Adresse nur von mir persönlich verwaltet wird.
Vertraulichkeit ist garantiert!