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Die Politik ... Stoßseufzer allenthalben, wenn man versucht, mit den Menschen zum Thema "Politik" ins Gespräch zu kommen. Da ist von Entfremdung der Politik von den Menschen zu hören, da ist mitunter Politikverdrossenheit zu spüren. Manches von dem mag richtig sein, aber halt auch in schwarz/weiß gezeichnet. Für leise Töne, für Schattierungen, bleibt häufig kein Raum. Ich will an dieser Stelle nicht den Politikern auf Bundes- und Landesebene in vorauseilendem Gehorsam an die Seite springen, aber nach all meiner Erfahrung gibt es in allen Parteien viele verantwortungsvolle Politiker, die einen guten "Job" machen, ein Aufgabe erfüllen, einer Berufung folgen, die fordert und stresst. Diese Menschen gab und gibt es auch - und das ist gut so - im Rat der Stadt Ennigerloh. Ich mache keinen Hehl daraus, dass ich mitunter mit "meiner" Partei, der SPD, meine Problemchen habe. Schön dabei ist, dass ich in der SPD meine Meinung äußern darf und die SPD eine diesbezügliche Diskussion zulässt. Zur Kommunalpolitik aus meiner Sicht folgendes: Das unmittelbarste Erleben von politischen Entscheidungen gibt es in der Keimzelle unseres förderalen Staatsaufbaus: Den Städten und Gemeinden. Die Gemeinden sind die eigentlichen Orte der Wahrheit, weil sie die Orte der Wirklichkeit sind. |
Suchet der Stadt Bestes, nicht das der Partei! So lautet mein Credo als Bürgermeister. Eine derartige Sicht auf die Dinge verlangt das "Hintenanstellen" von parteipolitischen Befindlichkeiten. Dass meine Partei mir die nötigen Freiräume bietet und mich in meiner Rolle stärkt, macht mich zufrieden und gibt mir Kraft. Ich freue mich sehr darüber, dass meine Philosophie von Kommunalpolitik offensichtlich von vielen Menschen in Ennigerloh ähnlich gesehen wird. Zumindest werte ich das Ergebnis meiner Wiederwahlen zum Bürgermeister in den Jahren 2009 und 2014 mit jeweils über 80 % als Bestätigung, den konsensorientierten und parteiübergreifenden Weg weiter zu beschreiten.
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