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Privat ... ist man in meinem Beruf eigentlich nur in den eigenen vier Wänden, im engen Freundeskreis oder im Urlaub außerhalb Ennigerlohs. Sobald man das Haus verlässt, ist man schnell "Herr Bürgermeister". In der ersten Phase meines Amtes war das etwas gewöhnungsbedürftig ... nach mehr als 20 Jahren ist es zum selbstverständlichen Bestandteil meines Lebens geworden. Ich habe schon im ersten Wahlkampt 2002 gesagt, dass ich als volksnaher Bürgermeister wahrgenommen werden möchte, der für alle Menschen Ennigerlohs Ansprechpartner sein möchte. Auch aus diesem Grunde freut es mich, wenn ich angesprocnen werde und den Menschen im Rahmen meiner Möglichkeiten helfen kann. Groß geworden bin ich, wie viele Menschen meiner Generation, mit Kurt Brummes Bundesligakonferenz auf WDR 2 und der samstäglichen Sportschau mit Ernst Huberty. So sozialisiert, hat einen die "Faszination Fußball" nie wieder los gelassen. Ohne, dass ich mich als Fan im eigentlichen Sinne verstehe, schlägt mein Herz für die Ruhrgebietsvereine. Viele Jahre schlug mein Herz für den BvB Dortmund. Dies bedeutet aber nicht, dass ich mich auch über gute Spiele anderer Vereine freuen kann. Bei Siegen von Underdogs über vermeintliche Favoriten schlägt mein Herz spürbar höher. Ich muss allerdings auch eingestehen, dass mir die zunehmende Kommerzialisierung auf den Nerv geht. Das Verhalten so mancher Funktionäre und Spieler in der Corona-Phase hat meine Liebe zum Sport spürbar abgekühlt. Fußball ist am Ende halt immer nur Fußball ... Im nunmehr sechsten Jahr lebe ich mit meiner Partnerin in Ennigerloh. Was uns ausmacht ist der gemeinsame Hang zu "verrückten Sachen". Wir lieben das Außergewöhnliche, sind ziemlich rastlos und gerne "auf Achse", verachten die Langeweile und lieben das Leben und das Lachen. Fest eingebunden in unseren Lebensrhythmus ist die 10jährige Tochter meiner Partnerin, zu der ich ein ausgesprochen herzliches Verhältnis habe. Abgerundet wird unser privates Umfeld von zwei tollen Katern, Edgar und Wallace ... | Nachdem ich über viele Jahre fest im Radsport verankert war, habe ich vor rund 25 Jahren meine Liebe zum Motorradfahren entdeckt, die meine Partnerin gottlob teilt. Beim Motorradfahren ist man (bin ich) zur totalen Konzentration gezwungen. Das verlangt eine gewisse körperliche und mentale Fitness, auch wenn man - so wie ich - nicht zur sogenannten "Knieschleiferfraktion" gehört. Ich hatte im Sommer 2014 einen schweren Motorradunfall und kann aus eigener Erfahrung sagen: Stürzen ist nicht witzig und tut obendrein auch noch weh. Ich versuche seitdem, vorausschauend und mit Sicherheitsreserven zu fahren. Ich möchte nämlich nicht als Leiche oder Schwerbehinderter enden. Allerdings - und das sei zugegeben - ich trage auch heute noch nicht mein Motorrad durch die Kurve ;-)
Locker durch´s Münsterland gondeln, cruisen genannt, den Wind um die Nase wehen lassen, off-road durch die Gegend wandern oder auf der "Hausstrecke" ab und an auch mal die Fußrasten schleifen lassen: Alles geht, aber immer mit Sicherheitsreserven und konform mit der Straßenverkehrsordnung "Endurowandern" hat mich in den letzten Jahren fasziniert. Allerdings ist die Landschaft bei uns dafür nicht freigegeben, schiebt doch der Gesetzgeber einige Riegel vor. Deshalb trieb es mich in den vergangenen zehn Sommern regelmäßig für einige Tage nach Osteuropa. Dort tuckert man über Schotterpisten, Wald- und Wiesenwege ... mitunter auch in Ermangelung anderer Straßenbeläge. Nach einem schweren Motorradunfall im Gelände (siehe oben) im Jahr 2014 hat meine Offroad-Affinität jedoch etwas gelitten. Merke: Auch im Gelände ist ein Sturz ein Sturz .. und wehtun kann man sich auch dort. Heute bin ich - mit ganz wenigen Ausnahmen - auf asphaltierten Wegen unterwegs ... |