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Die Maramures: Meine emotionale Verbindung zu diesem wunderschönen Landstrich hat viele Ursachen.
Zunächst einmal mutet die Reise in die Maramures dem modernen Westeuropäer wie eine Reise in die 50er Jahre an.
Die Zeit scheint still zu stehen: Auf jedes Auto kommt ein Pferdefuhrwerk, die Bauern auf den Feldern haben das Pferd vor den Pflug gespannt, auf den Nebenstraßen Schaf- und Ziegenherden, behütet von gutgelaunten Hirten.
Maramures heißt umdenken ... Zeit hat hier eine entschleunigende Dimension.
Interessant finde ich auch die Tatsache, dass sich auch in diesem Landstrich deutschsprachigen Minderheiten finden: Sind es in Siebenbürgen die Sachsen und Landler, so leben hier die Zipser. Die Geschichte der deutschsprachigen Zipser ist bis ins 13. Jahrhundert zurückverfolgbar.
Im Jahr 2014 war ich zu Gast beim Stadtfest von Viseu de Sus (Oberwischau) und habe mich während des gesamten Abends blendend auf deutsch mit Zipsern unterhalten ... Menschen, die größtenteils noch nie in Deutschland waren.
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Kloster von Moldovita